14
Feb

Behandlung eines Überbeins (splint)

Überbeine sind bei unseren Pferden häufig anzutreffen.
Die knöchernen Zubildungen bzw. Auftreibungen bereiten den Pferden glücklicherweise in den meisten Fällen keine Probleme. Je nach Größe und Lage können sie jedoch, gerade an den Gliedmaßen, zu Lahmheiten führen. Kritisch sind Überbeine, die sich im Bereich von Sehnen, Bändern oder Nerven bilden und sogenannte Insertionsdesmopathien verursachen.
Eine Röntgenuntersuchung eignet sich sehr gut, um den Prozess bzw. das Stadium der Verknöcherung und die Lange der Überbeine zu analysieren und abzubilden.
Ist das Überbein tierärztlich abgeklärt, eignet sich eine alternative Behandlung mit medizinischen Blutegeln (Hirudo medicinalis), um die Heilung und den lokalen Gewebestoffwechsel anzukurbeln.
Die sich im Egelspeichel befindenden entzündungshemmenden Stoffe regen die lokale Blutzirkulation und die Gerinnungshemmung im Bereich der Ansatzstelle an. Insbesondere bei bei schmerzhaften und entzündlichen Prozessen der Knochenhaut kann eine Linderung, beziehungsweise eine schnellere Heilung erreicht werden.

Röntgenbild eines traumatisch bedingten akuten und medialen Überbeins an der Hintergliedmaße.

Behandlung:
Durch eine Therapie mit medizinischen Blutegeln konnte die Schwellung ohne konservative Medikamentengabe um 40% verringert werden.

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